On translation and exegesis

The following text first appeared on the blog of the Edinburg University Press on 4 August 2020. The original is here. I am reproducing it here without any textual alterations except some minor formatting.

Y 35 in manuscript J2 (1323 CE)
Y 35 in manuscript J2 (1323 CE)

On translation and exegesis in the Zoroastrian religious tradition

Zoroastrianism, now a minority faith in Iran and India, is an Iranian religion with a complex textual transmission reaching back to the remote antiquity.

The oldest layers of the surviving Zoroastrian texts are in Avestan language and commonly dated to the middle of the second millennium BCE. Exact dates and circumstances of composition, however, remain uncertain, so that little is known about the socio-political context from which these texts emerged. After two millennia of oral transmission, the texts were finally committed to writing, at a time when the language must have no longer been in active use.

Das Wasser am Hals

Das Wasser am Hals: Zwanzig Sätze über die Trägheit, eine Erzählung von Paul Bartsch, sticht nicht durch Geschichte und Handlung hervor, sondern durch Erzählstil und Aufbau. In dieser Hinsicht erinnert mich die Erzählung an die Romane, die man in der Schulzeit liest, um mit der Kunst der „großen“ Autoren vertraut zu werden.

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The Endless Steppe

The Endless Steppe by Esther Hautzig is our second read aloud book project. I am reading this one, a recommendation by Cressida Cowell, to my younger son, the older one feverishly reading the first book in Philip Pullman’s new trilogy The Book of Dust.

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قورباغه

امروز گربه سیاه همسایه رو دیدم که با دقت زیاد دورخیز کرد، روی دیوار پرید و در لابه‌لای برگها و حصار چوبی گم شد. من ظرف میشستم. چند دقیقه بیشتر نگذشته بود که از همون سوراخ نامرئی گذشت و دوباره در حیاط ما پیدا شد، با چیزی، تکه نانی شاید، در دهانش. رفتم پنجره دیگر که ببینم چه چیزی در دهان دارد که قورباغه بخت برگشته چشمانش را به من دوخت. چه التماسی. سالها بود که دیگر قورباغه‌ای در حیاط خودمان ندیده بودیم. سراسیمه در را به قصد عملیات نجات باز کردم که شاید گربه از ترس قورباغه را زمین بگزارد. ولی دیگر دیر شده بود. روی دیوار چوبی بود و بعد سقف انباری، یک پرش دیگر و دوباره ناپدید شد. من ماندم و شرمندگی.

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His Dark Materials

On Wednesday, 18 March 2020, we found out that Friday would be the last day of school and that they might remain closed until September or further notice. This brought up a number of questions and anxieties that I couldn’t deal with all at once. And I suppose, I didn’t need to. Not in that moment.

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Lob des Schattens

Jun’ichirō Tanizakis Essay „Lob des Schattens“ ist ein wichtiges Dokument zum Verständnis japanischer Ästhetik und Kultur der 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Hier denkt der japanische Schriftsteller und Essayist über den Einbruch der Moderne in die japanische Lebensweise nach.

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Wanderungen mit Robert Walser

Wir wissen nicht, wie Robert Walsers (1878–1956) literarische Nachleben oder sein Nachlass ohne Carl Seelig (1894–1962) ausgesehen hätte, sicher ist aber, dass Seelig in der Überlieferung von Walsers Schriften eine zentrale Rolle gespielt hat, und damit wesentlich zu seiner Position und Rezeption in der heutigen Literaturlandschaft beigetragen hat.

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Berlin, Göteborg, Einstein und ein Junge mit einem netten Esel!

Im Sommer 1923 findet in Göteborg eine Jubiläumsausstellung statt. Albert Einstein soll dort während der Ausstellung seine Nobelpreisrede halten, ohne die er sein Preisgeld nicht bekommen würde. Geplagt von dem aufsteigenden Antisemitismus in Deutschland der Weimarer Republik macht er sich gerne auf die Reise. Doch auch ein Antisemit und verbissener Widersacher Einsteins reist nach Göteborg. Einstein erscheint nicht wie geplant in Göteborg und kann seine Rede nicht rechtzeitig halten.

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Die Verzauberung des Alltags!

Das „Kopfkissenbuch“ der Hofdame Sei Shōnagon (geb. 966) ist ein Meisterwerk der japanischen Betrachtungs- und Essayliteratur. Obwohl nicht eindeutig datierbar, werden aufgrund der im Text erwähnten Ereignisse und Persönlichkeiten die Jahre 996 bis 1009 für die Entstehungszeit des Werkes angesetzt (siehe Nachwort, S. 632). Vermutlich begann Sei Shōnagon mit der Niederschrift um das Jahr 996, nachdem sie von der Kaiserin 20 Bögen Papier geschenkt bekommen hatte, eine Tatsache, die sie in Betrachtung 259 erwähnt.

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